DRK Aktuell 5. Ausgabe

Menschlichkeit und Technik vereint Unser Hausnotrufteam - Dienstleister von A bis Z Einen gemeinsamen Interviewtermin mit unserem kompletten Hausnotruf­ team zu finden, gestaltet sich als schwierig, da man hier neben geplanten Installationsterminen auch spontan auf Abruf für die Kunden fast jederzeit bereit steht – sei es für technische Fragen vor Ort oder kurzfristige Hilfe- leistungen, für die kein Rettungsdienst in Anspruch genommen werden muss. So auch an diesem Tag, als ich mit Markus Würz, Vanessa Walther, Kai Hirchenhein und Lutz Ronn zusam- mensitze, um sie und ihre Arbeit besser kennenzulernen. Erst wird der eine, dann der nächste zu einem Hilfeleistungseinsatz abberufen Das ist nunmal ihr „täglich Brot“ und gleichzeitig auch das, was für die vier ihren Job so vielseitig gestaltet. Sicherheit Zuhause – rund um die Uhr – bietet der Hausnotruf (HNR) unseres Kreisverbandes. Rund 85 Prozent ihrer Kunden seien noch fit und gesund. Der HNR vermittele diesen Menschen ein gutes Gefühl, weil sie im Ernstfall bei einem Sturz z.B. selber sofort Hilfe rufen können, erzählt Kai Hir- chenhein aus Rodenbach, der seit 2010 in unserem Kreisverband unter anderem für die Hausnotru­ fabteilung arbeitet und bereits vorher – seit 2002 – als Rettungsassistent bei unserem Rettungs- dienst tätig war. So nutzen mehr als 1.800 Men- schen im Altkreis Hanau inzwischen den HNR unseres Kreisverbandes – ein unkompliziertes und sicheres Glied der sogenannten „Rettungskette“. Ob Verkehrsunfall oder häusliche Notfallsituation – im optimalen Fall setzt ein Ersthelfer oder der Betroffene die sogenannte „Rettungskette“ in Gang. Seit rund elf Jahren wird diese Rettungskette beim DRK-Kreisverband Hanau durch den HNR in Zusammenarbeit mit der Zentralen Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises ergänzt. Über das am Handgelenk oder als Kette um den Hals getragene kleine Gerät gelangt der Notruf per Knopfdruck direkt in die Zentrale Leit- stelle, von wo aus sofort die weiteren Maßnahmen bis hin zum Einsatz von Rettungsdienst und Not- arzt veranlasst werden. In Fällen, in denen nicht unmittelbar Notarzt oder Rettungsdienst erforder- lich sind, hat sich der Einsatz unserer erfahrenen und qualifizierten DRK-Mitarbeiter bewährt. „Durch dieses bewährte Modell ist sichergestellt, dass den überwiegend älteren Nutzer schnell und kompetent geholfen werden kann“ so Reiner Kaul, Leiter der Zentralen Leitstelle für Rettungs- dienst sowie Brand- und Katastrophenschutz. „Was unser System von denen der Mitbewerber unterscheidet, ist dieser direkte Weg zur Ret- tungsleitstelle. Ohne Umweg über eine Zentrale gelangt die Hilfe schnell zum Betroffenen. Die Rettungsleitstelle ist rund um die Uhr mit geschul- tem Personal besetzt, das schon über das Haus- notruf-System gezielt nach dem Grund Ihres Not- rufes fragt und sofort die entsprechenden Hilfemaßnahmen einleitet“ erklärt Markus Würz. Gesundheitsmesse 2017: Markus Würz mit OB Claus Kaminsky u. Stadtver- ordnetenvorsteherin Beate Funck 12

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