DRK Aktuell 14. Ausgabe

Die Aus- und Weiterbildung bildet eine wichtige Grundlage des täglichen rettungsdienstlichen Handelns. Bei derzeit 32 Auszubildenden für den Beruf des Notfallsanitäters und jährlich 38 Stunden Fortbildung für alle im Einsatzdienst aktiven Mitarbeitenden kommt dabei neben theoretischen Schulungen insbesondere dem praktischen Training eine hohe Bedeutung zu, um Kenntnisse und Fähigkeiten zu schulen und zu festigen. Doch wie vermittelt man praktische Ausbildungsinhalte, die nachgestellte Notfallsituationen und deren erfolgreiche Abarbeitung zum Ziel haben, ohne entsprechende Notfallpatienten? Bislang beschränkte sich dies auf ein enges Spektrum darstellbarer Szenarien, die darüber hinaus mit einem hohen Maß so genannter Übungskünstlichkeiten versehen waren. Seit Kurzem wird nun mit einem neuen Patientensimulator ein neuer Weg eingeschlagen. Während der Vorgänger seinen Schwerpunkt in der Übung von Reanimationsmaßnahmen hatte, kann „der Neue“ realitätsnahe Darstellungen von kompletten Notfallbildern vermitteln. Verschiedenste Muster zu BeNeue Dimension der rettungsdienstlichen Aus- und Weiterbildung wusstsein, Atmung, Kreislauf oder auch neurologischen Zuständen können durch kabellose Übertragung an den künstlichen Patienten übermittelt werden. Bemerkenswert dürfte in diesem Zusammenhang zudem die mögliche Kommunikation mit dem Simulator sein, der sogar Fragen beantworten oder Auskunft zu seinen Beschwerden geben kann. Michael Kaletta, Bereichsleiter für die rettungsdienstliche Aus- und Weiterbildung, zeigt sich begeistert: „Alleine die Darstellung der Notfallbilder spräche an dieser Stelle schon für sich. Dass die Kolleginnen und Kollegen nun aber auch komplette Untersuchungen und anspruchsvolle Behandlungen durchführen können, ohne dass die Praxisanleiter Hinweise wie etwa Vitalwerte ergänzen müssen, fördert die Konzentration auf das vorliegende Fallbeispiel natürlich ganz enorm.“ Komplettiert wird das neue Schulungssystem jedoch erst in der Kombination mit zwei weiteren neu beschafften Ausrüstungsbestandteilen. Hier ist zum einen das neue Simulations-EKG zu nennen, dessen Rettung 6

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