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Neue Zentrale für DRK-Flüchtlingshilfe
Von Kilianstädten aus starten mobile Teams des Kreisverbands Hanau
Bereits seit Beginn des Krieges in der Ukraine ist der DRK-Kreisverband Hanau für Flüchtende im Einsatz - sei es im Auftrag des Main-Kinzig-Kreises beim Aufbau und dem Betrieb einer temporären Flüchtlingsunterkunft im Jugendzentrum Ronneburg oder bei der Organisation und Leitung der Spenden-Annahme und -Ausgabe am Hanauer Hauptbahnhof wie auch seit Anfang Juni in der mobilen Flüchtlingshilfe für den MKK. Für letzteres Team wurden dank der Unterstützung durch die Gemeinde Schöneck nun geräumige Büros als Zentrale gefunden. Beim Ortstermin in Kilianstädten konnten sich Silvio Franke-Kißner, Leiter des Amtes für Sicherheit, Ordnung, Migration und Integration und die stellvertretende Amtsleiterin Monika Bornkessel mit Schönecks Bürgermeisterin Cornelia Rück und Stefan Betz, Geschäftsführer DRK-Kreisverband Hanau vom adäquaten Nutzungsspektrum der vier inzwischen fertig ausgestatteten Räume sowie von der effizienten Einsatzplanung durch die Teamleitung der DRK-Flüchtlingshilfe, Dr. Katharina Behmer-Prinz und Nils Ziebach überzeugen.
Behmer-Prinz war zuvor bereits in vielen Hilfsprojekten für Flüchtlinge nicht nur in Deutschland aktiv sowie unter anderem in der Forschung zu Friedenssicherungsrecht und Humanitärem Völkerrecht. Maschinenbau-Ingenieur Nils Ziebach ist dem DRK-Hanau seit langem durch seinen ehrenamtlichen Einsatz beim Ortsverein Großauheim und im Katastrophenschutz des MKK verbunden. Das rund 20-köpfige mobile Team der DRK-Flüchtlingshilfe betreut jeweils kleine Gruppen von dezentral untergebrachten Flüchtenden im westlichen Main-Kinzig-Kreis und arbeitet hier eng mit ehrenamtlichen Gruppen in den einzelnen Kommunen zusammen, die ihrerseits Flüchtende unterstützen. Dabei liegt der Tätigkeitsschwerpunkt der kompetenten DRK-Mitarbeitenden auf Gesundheits- und Sozialberatungen, bei denen sie von Kolleginnen und Kollegen mit Übersetzer-Kapazitäten unterstützt werden. „Wir sind froh, dass wir hier in Kilianstädten diese großzügig dimensionierten Räume beziehen konnten und von dieser Basis aus mit unserem Team als Unterstützung des Main-Kinzig-Kreises zur Betreuung von Flüchtenden starten können und bedanken uns bei der Gemeinde Schöneck für die schnelle und unkomplizierte Vermittlung“, sagte Kreisgeschäftsführer Stefan Betz. Auch Silvio Franke-Kißner bedankte sich bei Bürgermeisterin Cornelia Rück und dem DRK-Kreisverband Hanau für die gute Zusammenarbeit: „Was mit dem kurzfristigen Einsatz des DRK-Hanau in der Flüchtlingsunterkunft Ronneburg begann, hat hier seine Fortsetzung gefunden. Wir schätzen das fachkundige und kontinuierliche Engagement sehr, ebenso die Tatsache, dass wir mit dem DRK immer, wenn es darauf ankommt, einen professionellen Partner an unserer Seite haben“, so der Amtsleiter. Dies bekräftigte ebenso Cornelia Rück, die sich freute, den Main-Kinzig-Kreis und die Arbeit der DRK-Flüchtlingshilfe mit der Vermittlung der zuvor leerstehenden Büroräume geholfen zu haben. „Wir sind dem Kreisverband Hanau nicht zuletzt durch die motivierte ehrenamtliche Arbeit des DRK-Ortsvereins Schöneck seit vielen Jahren verbunden“, erklärte die Bürgermeisterin. Einig waren sich alle Beteiligten auch darin, dass bei Organisation, Administration, Versorgung und Betreuung für die Flüchtenden immer der Blick auf den einzelnen Menschen im Mittelpunkt stehe - eine Leitlinie, die in den Grundsätzen des Roten Kreuzes von jeher fest verankert ist.