DRK Aktuell Sonderausgabe

dann im Herbst und Winter bei steigenden Covid- Infektionen und einer Normalisierung der Einsatz- zahlen vereinzelte Engpässe in der rettungs- dienstlichen Versorgung. In diesen Situationen leisteten die ehrenamtlichen Rettungskräfte der Ortsvereine wertvolle Unterstützung. Mit zunehmenden Erkenntnissen über Symptome, Krankheitsverlauf und Ansteckungswege zeichnete sich ab, dass die bisher eingeleiteten Schutzmaß- nahmen nicht ausreichen, so dass trotz weiterhin bestehender Engpässe an entsprechenden Mate- rialien die Entscheidung zur konsequenten Nut- zung von FFP2-Masken bei allen Kontakten mit Patienten fiel. Und auch wenn bei mehreren Mit- arbeitenden Covid-Infektionen festgestellt wurden und die Kontaktnachverfolgung dabei in zwei Fäl- len einen Zusammenhang mit einer bestehenden Infektion im Kollegium vermuten lässt, konnte in keinem Fall eine Infektion auf einen vorherigen Patientenkontakt zurückgeführt werden. Voraussetzung dafür war eine intensive Kommuni- kation mit den zuständigen Einrichtungen des Landkreises sowie eine jeweils zeitnahe Bearbei- tung eingehender Meldungen nach Kontakt zu einer covid-positiven Person. Diese Bearbeitung wurde an allen Tagen der Woche – und in den Hochphasen auch teilweise rund um die Uhr – durch eine eigens eingerichtete Rufbereitschaft sichergestellt. Diana von Schmieden und Kevin Pullmann, die außerhalb der Pandemiezeiten unter anderem für das betriebliche Gesundheits- management (BGM) verantwortlich zeichnen, standen den Mitarbeitenden hier stets mit „Rat und Tat“ zur Seite. Kevin Pullmann führt aus: „Jede Meldung eines Covid-Kontakts eines Mitar- beitenden führte bei uns zu einer Fallbearbeitung. Inhaltlich beschäftigte sich die Fallbeschreibung u. a. mit der Kontaktnähe, der Kontaktdauer und Hygieneschutzmaßnahmen, evtl. Kontakt zu Sekreten und in welcher Art und Weise der Patient selbst einen Mund-Nase-Schutz tolerierte. In enger und wertvoller Zusammenarbeit mit dem Rettungs- dienstträger, federführend mit dem ärztlichen Lei- ter Herrn Dr. med. Wolfgang Lenz und seinem Team, wurden Zeitfenster in der Kontaktrückver- folgung definiert und im Sinne der Prävention und 11

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