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Gesetz fordert Notfallsanitäterausbildung
Feierstunde für qualizierte Rettungskräfte
Hanau (pm/xx) Seit mehr als drei Jahren ist das sogenannte Notfallsanitätergesetz in Kraft getreten, das eine Reform der Ausbildung nach dem Rettungsassistentengesetz von 1989 zum Ziel hat. Im Rahmen einer Feierstunde nahm man sich nun beim DRK Rettungsdienst Main-Kinzig des Kreisverbands Hanau Zeit, ein erstes Resümee zu ziehen. Geladen waren Rettungskräfte, die bereits diese qualifizierende Weiterbildung erfolgreich absolviert haben oder kurz vor dem Abschluss stehen.
Kernpunkte des Notfallsanitätergesetzes sind die Verlängerung der Ausbildungsdauer von zwei auf drei Jahre, eine Modernisierung des Berufsbildes des „Rettungsassistenten“ und die Festlegung von Qualitätsanforderungen an die Schulen und Praxis. Dies soll auch für die Bürger dadurch kenntlich gemacht werden, dass die neue Berufsbezeichnung der „Notfallsanitäterin“ und des „Notfallsanitäters“ eingeführt wurde. Im Ausbildungsziel dieses Berufs wird genau beschrieben, über welche Kompetenzen die Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitäter verfügen müssen, um auch schwierige Einsatzsituationen zu meistern. Denn Notärzte und Notfallsanitäter tragen die Hauptverantwortung im Rettungsdienst.
DRK-Kreisverbandsgeschäftsführer Stefan Betz gab in seiner Begrüßungsrede einen Rückblick auf die letzten drei arbeitsintensiven aber auch erfolgreichen Jahre, bevor er das Wort an seine Gastredner übergab. Zu diesen gehörten Dr. Wolfgang Lenz, Ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes Main Kinzig, Günther Ohlig Teamleiter Rettungsdienst des DRK Landesverband Hessen, Dierk Dallwitz, Geschäftsführer des DRK Bezirksverband Frankfurt am Main, sowie Philipp von Isenburg, stellvertretender Schulleiter der DRK Zentrale Ausbildungsstätte Frankfurt am Main und Michael Kaletta, Bereichsleiter Aus- und Weiterbildung beim Rettungsdienst Main-Kinzig.
Mittlerweile arbeiten beim DRK Rettungsdienst Main-Kinzig 34 Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen, weitere sieben Kollegen befinden sich derzeit in der Weiterbildung. Hinzu kommen zwei Auszubildende, die voraussichtlich im Herbst ihre Ausbildung abschließen werden, so dass bis Ende September mehr als 40 Notfallsanitäter und Notfallsanitäterinnen im Rettungsdienst des DRK Kreisverbandes Hanau unterwegs sein werden. Betz bedankte sich für die hohe Motivation und das große Engagement der sich Weiterbildenden und der Ausbilder, wie Michael Kaletta, Bereichsleiter der rettungsdienstlichen Aus- und Weiterbildung, Diana von Schmieden und Manfred Brasch, die alle drei 2014 als „Pioniere“ beim DRK-Kreisverband die Prüfung zum Notfallsanitäter ablegten. Inzwischen sind sie auch als Praxisanleiter und Mitglieder der Prüfungsgremien tätig und betreuen und begleiten die Auszubildenden auf dem Weg zum Beruf des Notfallsanitäters für eine qualifizierte präklinische Notfallversorgung.
Von Andrea Pauly
(30.04.17)