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Trinkwasseraufbereitung

Ansprechpartner

Karlheinz Reinhardt
DRK-Ausbilder im Bereich der Trinkwasseraufbereitung


Telefon 06181 106-0
karlheinz.reinhardt@rotkreuz.team
und kh-reinhardt@web.de

Johann-Carl-Koch-Strasse 4
63452 Hanau

Ohne frisches Wasser ist jede Hilfe umsonst. Wenn Menschen nach einer Katastrophe keinen Zugang zu sauberem Wasser haben und keine hygienischen Lebensbedingungen möglich sind, droht der Ausbruch von Krankheiten. Das Deutsche Rote Kreuz verfügt über TWS-Einheiten zur Trinkwasserversorgung und Seuchenvorsorge, die innerhalb von 72 Stunden in ein Katastrophengebiet eingeflogen werden können. Sauberes Wasser kann Leben retten.

Wasser rettet Leben

Wasser ist das wichtigste Hilfsgut in Krisenregionen. Ein Mensch kann maximal zwei Tage ohne Trinkwasser überleben. Gleichzeitig ist es notwendig, für hygienische Verhältnisse zu sorgen, damit sich Krankheiten wie Durchfall nicht ausbreiten. Dabei ist es nicht nur wichtig, Latrinen zu bauen, Abfälle richtig zu entsorgen und die Ausbreitung krankheitsübertragender Insekten einzudämmen. Es gehört zu den wichtigsten Aufgaben der Wasser- und Hygiene-Experten des DRK, die Menschen vor Ort zu ermutigen, auch nach der Katastrophe hygienische Grundregeln zu beachten.

Aufgaben der mobilen TWS-Einheiten

Sauberes Wasser und verbesserte persönliche Hygiene sind die besten Mittel gegen die Verbreitung von Seuchen in Katastrophengebieten. Einfache Maßnahmen wie Händewaschen vermeiden die Ausbreitung von Krankheiten. Dies ist die Aufgabe der mobilen TWS-Einheiten des DRK. Hier wird das Wasser aufbereitet. Darüber hinaus werden Latrinen errichtet, die Abfälle richtig entsorgt und stehende Gewässer trocken gelegt, um die Ausbreitung krankheitsübertragender Insekten einzudämmen. Am wichtigsten jedoch ist es, die Menschen vor Ort zu ermutigen, auch nach der Katastrophe hygienische Grundregeln zu beachten. Ein Schwerpunkt innerhalb der „technischen Dienste“ ist die Trinkwasseraufbereitung. Das Rote Kreuz hält bundesweit Personal und Material für die Trinkwasseraufbereitung bereit. Einige Helfer und Helferinnen waren bereits in vielen Ländern mit dem dazugehörigen Material erfolgreich im Einsatz; so z. B. in der Türkei, in Ruanda, im Irak oder im Rahmen der Südostasienhilfe in Sri Lanka.

LKW zur Trinkwasseraufbereitung beim DRK-Kreisverband Hanau

Beim DRK-Kreisverband Hanau ist seit 2018 ein neuer LKW zur Trinkwasseraufbereitung des DRK-Landesverbandes Hessen aus dem Bestand der Landesverstärkung Hessen des Roten Kreuzes stationiert, wo er im Rahmen des Katastrophenschutzes zum Einsatz kommen wird. Zur Übergabe trafen sich seinerzeit Präsident und Vizepräsident des DRK-Landesverbandes Hessen - Norbert Södler und Jürgen Christmann - mit der Vorsitzenden des Kreisverbandes Susanne Simmler, Geschäftsführer Stefan Betz und Karlheinz Reinhardt, DRK-Ausbilder im Bereich der Trinkwasseraufbereitung sowie einigen interessierten DRK-Kräften in der Fahrzeughalle des Kreisverbandes.

Der große multifunktionelle Allrad-LKW für Trinkwasseraufbereitung/-transport/-versorgung wurde von den Instruktoren „Technik + Sicherheit“ unter Führung von Jürgen Christmann konzipiert. Das Fahrzeug ersetzt einen 27 Jahre alten VW-Bus T 3 und wird betreut vom Beauftragten für die Trinkwasseraufbereitung/-transport/-versorgung Karlheinz Reinhardt, der auch Teil der Landesverstärkung Hessen ist - sowie weiteren Helfern aus Hanau. Reinhardt ist ein erfahrener Experte auf diesem Gebiet, der bereits bei Einsätzen wie bei Erdeben in Pakistan oder Krisen auf dem afrikanischen Kontinent seine Kapazitäten zum Einsatz gebracht hat.

Das Fahrzeug kann multifunktionell genutzt werden als normaler LKW. In der vorgesehen „Spezialverwendung“ Trinkwasseraufbereitung/-transport/-versorgung ist er ebenfalls variabel einsetzbar. Ohne Trinkwassertank können bis zu 12 Transportrollwagen oder 14 Euro-Paletten transportiert werden, z. B. für den Transport der Trinkwasseraufbereitungsanlage oder für den Transport von Trinkwasserausgabestellen. Falls ein Trinkwassertank (Fassungsvermögen 3.800 l) mitgeführt wird, ist vor und hinter dem Trinkwassertank jeweils noch Platz für 3 Transportrollwagen. „Dass die Vorhaltung solcher Spezialressourcen, wie das Konzept Trinkwasser 5.000, durchaus seine Daseinsberechtigung hat, konnten wir z.B. 2017 gleich zwei Mal feststellen. Wir haben am 09.03.17 das Wasserwerk Hanau und am 30. und 31.10.17 die Gemeinde Mengsberg (Landkreis Marburg-Biedenkopf) bei der Sicherstellung der Wasserversorgung durch den Transport von Trinkwasser unterstützt“ ergänzte der DRK-Landespräsident.